Klar kommen mit der Kognitiven Dissonanz
Erleichtert überstand ich die Situation und beschloss, mich zu duschen, um den Glibber von der Frau von meiner Hand zu waschen – Irgendwie ekelig-. Ich fühlte mich unbehaglich und gestresst. Irgendwie erniedrigt, aber war doch alles ok gewesen! Oder? Da nervte dieser Teil wieder in mir! VERSAGER! Einmal im Swingerklub und du bekommst kein Hoch! Und sonst, bist du immer der erste der Abspritzt, nach keinen 30 Sekunden… Ein tiefer Seufzer entfließt mir unter der Dusche! Auch diesen Gedanken schob ich wieder weg! Anschließend kehrte ich zum Pool zurück, doch auch dort konnte ich nicht entspannen. Meine innere Unruhe und Nervosität waren nicht verschwunden.
Ich entschied mich frühzeitig ins Hotel zurückzugehen und legte mich ins Bett. Meine Träume waren wild und verwirrend, doch letztendlich spürte ich, dass mir die Luft ausgegangen war. Ich konnte im Swingerclub nicht atmen. Weder im Swingerclub noch ich den Tagen danach hatte ich einen Höhepunkt erlebt. Sexualität war irgendwie gerade nicht mehr so meins!
Am nächsten Tag stand ich beim Kunden und verhandelte den ganzen Tag über Projektbedingungen und -inhalte. Zwischendurch überkamen mich Gedanken daran, was ich gestern in diesen Klamotten erlebt hatte. Es fühlte sich surreal an, als hätte ich zwei völlig verschiedene Leben geführt, die kaum miteinander in Verbindung zu bringen waren.
Die Erfahrung im Swingerclub hatte mich aufgewühlt und nachhaltig beeinflusst. Ich fühlte mich noch immer unsicher und fragte mich, was ich aus diesem Abenteuer eigentlich mitnehmen sollte. Vielleicht hatte ich einfach noch nicht die richtigen Menschen getroffen oder war nicht bereit für solche Erlebnisse. Doch eines stand fest: Diese Nacht würde ich so schnell nicht vergessen. Und es stellte sich raus das Sie meine größte Lehrstunde war!