STI-Prävention und Safer Sex – Ein humorvoller Einstieg
Hey ihr Lieben! 🌈 Lasst uns mal über ein Thema sprechen, das zwar nicht das heißeste im Bett, aber super wichtig ist: Sexuelle Gesundheit und STI-Prävention. Klar, das ist kein Smalltalk für’s erste Date, aber genau da wäre es angebracht, es locker und offen anzugehen. Also schnallt euch an (und eure Kondome gleich dazu), wir tauchen ein! 😏 STI – Wer, wie, was? Sexuell übertragbare Infektionen, kurz STI, sind mehr als nur unangenehme Überraschungen. Die häufigsten sind Chlamydien, Tripper (Gonorrhoe), Syphilis, Herpes, Hepatitis und natürlich HIV. Falls du dich fragst: STI steht für Sexually Transmitted Infections (manchmal auch lustig falsch genannt: Sexual Transmitted Injuries 😅 – aber keine Sorge, so schlimm ist es nicht 😉). Diese Liste und kommenden Ausführungen sind nicht komplett, aber wenn ihr tiefer eintauchen wollt, checkt mal LIEBESLEBEN – die wissen Bescheid! Kondome und Lecktücher – Dein Safer-Sex-Starterpack Kondome sind der Klassiker, klar, aber habt ihr schon mal von Lecktüchern gehört? Diese kleinen Lappen sind eure besten Freund*innen, wenn’s um sicheren Oralsex geht. Sie funktionieren wie ein Schutzschirm zwischen Mund und Vulva oder Anus – sexy und sicher! 🦸♂️💖 Und ja, sie sind wirklich easy in der Anwendung. Einfach drüberlegen und los geht’s! Handschuhe, Farben und Herausforderungen Okay, das war der einfache Teil. Denn die Wahrheit ist: Kondome und Lecktücher decken nicht alles ab. Schmierinfektionen – also Erreger, die über Hände oder geteilte Sextoys wandern – sind auch ein Ding. Deshalb: Vinyl-Handschuhe! 🧤 Klingt nach viel Aufwand, ich weiß, aber gerade bei Gruppensex oder Orgien kann es echt hilfreich sein, die Kontrolle zu behalten. Pro-Tipp: verschiedene Farben für verschiedene Menschen. So weißt du immer, wer gerade „an der Hand“ ist – wortwörtlich! 😜 Und ganz wichtig: Handschuhe wechseln, Hände desinfizieren, bevor du jemand Neues berührst. Und hier noch was zum Nachdenken: Gerade auf Festivals oder auch im Alltag haben wir oft jede Menge Schmutz unter den Fingernägeln. 🌿✨ Um das nicht unbewusst in eine Menschen zu befördern (die Vaginalflora mag solche Eindringlinge nämlich überhaupt nicht! 😬), sind saubere Vinyl-Handschuhe der perfekte Begleiter – vor allem bei Outdoor-Spaß! 🏕️ Aber auch zuhause ergeben sich da schöne Momente, wo sie nützlich sein können. Also einfach ein paar zulegen – es lohnt sich! 😏 Realitätscheck: STI-Prävention im Alltag Jetzt mal ehrlich: In einer festen Beziehung oder bei Gelegenheitssex will man nicht unbedingt jedes Mal den OP-Saal aufbauen. Verständlich. 😅 Aber wenn du regelmäßig wechselnde Partner*innen hast, lohnt es sich, das Thema etwas ernster zu nehmen. 100%igen Schutz gibt’s leider nicht – sogar Schwimmbadbesuche oder geteilte Handtücher bergen ein kleines Risiko. 🏊♂️ Doch keine Panik: Es geht um ein gesundes Mittelmaß. Konsens und Kommunikation – STI-Status abfragen Was bei wechselnden Partnerschaften wirklich hilft, ist ein offenes Gespräch vor dem Sex. Und ja, das bedeutet auch, den STI-Status anzusprechen. Klingt awkward? Aber hey, Konsens ist das A und O in der Sexpositive-Community, und das umfasst eben auch sexuelle Gesundheit. Einige von uns haben es sich zur Gewohnheit gemacht, das Thema locker in das Konsensgespräch einzubauen – und oft passiert das an Orten, wo’s schon funkt, wie auf dem Rücksitz eines Taxis. 🚖 Da weiß man dann ziemlich genau, wie der Abend laufen kann. 😉 Und mal ehrlich, wer sagt, dass das STI-Gespräch langweilig sein muss? Eine Bekannte von mir hat es raus, dieses Thema mit etwas Dirty Talk aufzupeppen. 💋 Es kommt natürlich auf den Typ an, aber warum nicht ein bisschen Feuer in die Sache bringen? Bevor es untenrum anfängt zu brennen! 🔥😏 Ich persönlich hab das noch nicht ausprobiert, aber freue mich auf meinen ersten wirklich „dirty“ Talk über alles, was wir gemacht haben, machen und noch machen wollen – inklusive STI-Status natürlich! 😉 Kostenlos testen – Baden-Württemberg macht’s möglich! Wenn du in Baden-Württemberg lebst, kannst du dich bei den Gesundheitsämtern kostenlos und anonym auf STIs testen lassen – mega, oder? 😍 Aber auch von Zuhause aus geht’s easy mit Online-Testkits, z.B. über SAMhealth, die dir die Kits direkt nach Hause schicken. Polyamorie und regelmäßige Tests Besonders in polyamoren Beziehungsnetzwerken ist die STI-Vorsorge wichtig. Da können Infektionsketten schnell länger werden. Meine Umgebung hat es sich zur Regel gemacht, Testergebnisse regelmäßig miteinander zu teilen und sich je nach Lebensstil – alle drei Monate, halbjährlich oder jährlich – checken zu lassen. Das schafft ein Sicherheitsgefühl, mit dem sich alle wohlfühlen. 💖 Monogamie – Überraschendes Risiko! Bei einem Gespräch mit der Aids-Stiftung war ich ziemlich überrascht. Polyamore oder Menschen mit häufig wechselnden Partner*innen sind heute gar nicht mehr der Hauptfokus der Aufklärung. Hä? Aber warum? 🤔 Die wissen alles, was in diesem Artikel steht, meist schon sehr genau. Stattdessen liegt der Fokus jetzt oft auf monogamen Paaren. Aber die haben doch kein Risiko, oder? Leider doch, und sogar ein großes! 💥 Fremdgehen ohne Schutz und serielle Monogamie (mehrere monogame Beziehungen hintereinander ohne Tests) bergen ein erhebliches Risiko, das oft unterschätzt wird. Monogamie heißt nicht automatisch sicher – also bleibt aufmerksam, egal in welchem Beziehungstyp ihr steckt! 😇 Letztendlich: Deine Entscheidung, deine Grenzen Am Ende des Tages musst du selbst entscheiden, was dich sicher fühlen lässt und wie du Safer Sex für dich definierst. Redet darüber – mit Partner*innen, Freund*innen und bekannten Personen. Jede*r hat andere Richtlinien und Grenzen, und das ist total okay! 💪 Was für dich und deine Partnerschaften funktioniert, ist das Wichtigste. Ein letzter Tipp! Wenn du mehr über dieses Thema sprechen und lernen möchtest, schau doch mal bei einem unserer Meetups vorbei! 👫👭👬 Die Sexpositive Community ist immer für einen offenen Austausch bereit – natürlich in entspannter Atmosphäre und ohne Tabus. Noch ein Gedanke: Gespräch mit dem Gesundheitsamt Auch ein Gespräch mit dem Gesundheitsamt kann interessant sein. Die sehen das Thema oft eher aus einer statistischen und medizinischen Perspektive. 📊 Das bringt dir superklare Zahlen und Fakten, die dir zeigen, welche Risiken bestehen – was enorm wichtig ist. Aber Achtung: Manchmal geht man mit mehr Fragezeichen raus, als man gekommen ist, und das kann ein bisschen ernüchternd sein. 😕 Also bleib entspannt und frag das, was für deine persönliche Entscheidungsfindung wichtig ist. 💡 Bleibt gesund, habt Spaß und
Die 6 Fragen vor dem Sex: Für ein bewusstes, respektvolles Miteinander
Kennt ihr das? Ihr hattet gerade Sex, aber danach bleibt ein schales Gefühl zurück. Vielleicht meldet sich die Person nicht mehr, obwohl ihr gehofft hattet, dass es der Beginn von etwas Schönem sein könnte. Oder es gab eine unangenehme Diskussion über Verhütungsmittel mitten im Moment. Vielleicht war der Sex einfach nicht das, was ihr euch erhofft habt, weil eine Person die Kontrolle übernommen hat, ohne auf die Wünsche des anderen einzugehen. Mir ging es auch mal so. Ich war an einem wunderschönen Ort, in einer spontanen Situation mit einer Person, die ich kaum kannte. Die Atmosphäre war perfekt, und es fühlte sich richtig an, diesen Moment zu teilen. Aber bevor es losging, erinnerte ich mich an ein Seminar von Christopher Gottwald. Er hatte damals sehr hilfreiche Fragen vorgestellt, die man sich gemeinsam stellen kann, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten respektiert und niemand unbewusst verletzt wird. Doch in dem Moment, als ich sie brauchte, konnte ich mich nicht mehr genau an die Fragen erinnern. Also tat ich mein Bestes, um die wichtigsten Punkte abzudecken, und stellte ein paar grundlegende Fragen. Aber ich wünschte mir, ich hätte einen klaren Leitfaden gehabt. Damit euch das nicht passiert und ihr in solchen Momenten eure volle Aufmerksamkeit auf eure Gefühle und die Situation richten könnt, habe ich die wichtigsten Fragen für euch rekonstruiert. Hier sind die 6 Fragen vor dem Sex, die euch helfen können, eine einvernehmliche und erfüllende Erfahrung zu haben: Diese Fragen sind keine direkten Zitate von Christopher Gottwald, sondern eine Rekonstruktion dessen, was ich als hilfreich empfand. Vielleicht hilft die Erinnerung hieran, den Moment voll und ganz zu genießen und zu fördern, dass alle Beteiligten respektvoll miteinander umgehen. Falls euch noch weitere wichtige Punkte einfallen, teilt sie gerne im sexpositiven Chat.
Das Konsens-Rad: Ein Werkzeug für Einvernehmen und respektvolle Beziehungen
Das Konsens-Rad, auch bekannt als „Wheel of Consent“ oder „Rad des Einvernehmens“, ist ein Modell, das von Betty Martin entwickelt wurde. Es dient als Werkzeug, um das Konzept des Einvernehmens und der Grenzsetzung in menschlichen Beziehungen zu erklären. Der Kern des Konsens-Rads besteht aus vier Quadranten, die verschiedene Aspekte von Berührung und Einvernehmen repräsentieren. Diese Quadranten sind: Das Konsens-Rad betont Kommunikation, Klarheit und Einvernehmen in intimen Beziehungen. Es schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und respektvollen Miteinanders, indem es uns ermöglicht, unsere eigenen Bedürfnisse auszudrücken und die Grenzen anderer zu respektieren. Durch die Anwendung des Konsens-Rads können wir Missverständnisse reduzieren und eine größere Klarheit über unsere Präferenzen erlangen. Offene und ehrliche Kommunikation ist entscheidend, um das Konsens-Rad zu nutzen. Es ermutigt uns, unsere Wünsche und Grenzen klar auszudrücken und auf die Bedürfnisse unserer Partner einzugehen. Das Konsens-Rad ermöglicht es uns auch, unsere Komfortzonen zu erweitern und neue Erfahrungen in einem sicheren Rahmen zu machen. Es ist wichtig zu betonen, dass das Konsens-Rad respektvolle Beziehungen fördert und keine Ausnutzung oder Missachtung von Grenzen erlaubt. Es ist ein Werkzeug, um positive Verbindungen aufzubauen, immer in Verbindung mit Achtung für die Einwilligung und das Wohl aller Beteiligten. Das Konsens-Rad bietet uns eine strukturierte Methode, um Einvernehmen und Grenzsetzung in unseren Beziehungen zu praktizieren. Es fordert uns auf, uns mit unseren eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen und die Bedürfnisse anderer zu respektieren. Durch kontinuierliche Beschäftigung mit dem Konsens-Rad können wir unsere Fähigkeiten im Bereich des Einvernehmens und der Grenzsetzung entwickeln und unsere Beziehungen auf eine tiefere und erfüllendere Ebene bringen. Als wertvolle Ressource für gesunde und respektvolle Beziehungen lädt uns das Konsens-Rad dazu ein, uns bewusst mit Einvernehmen und Grenzsetzung zu beschäftigen. Indem wir es als Leitfaden verwenden, können wir Beziehungen schaffen, die von gegenseitigem Respekt, Verständnis und Freude geprägt sind.